Logo LWVblog

Neuigkeiten

Neuigkeiten

Feldberg- und Kirmsse-Schule

Neues Schulgebäude in Idstein


Der neue Standort: die Freifläche vor der Max-Kirmsse-Schule in Idstein (Foto: LWV Hessen)

28.10.2020

Kassel/Idstein (lwv): Die Feldbergschule und die Max-Kirmsse-Schule in Idstein bekommen neue Schulgebäude. Diese werden auf den Freiflächen der Kirmsse-Schule entstehen. Geplant ist, beide Gebäude zu verbinden, jeder Schule aber einen eigenen Zugang und einen eigenen Schulhof zu geben. Das haben die Abgeordneten der LWV-Verbandsversammlung heute beschlossen. "Die Kinder und Jugendlichen beider Schulen werden deutlich bessere Lernbedingungen erhalten", betont der LWV-Beigeordnete Dieter Schütz. "Zugleich sollen die Schulen auch am neuen Standort ihre Autonomie behalten. Darauf legen wir großen Wert."

In der Feldbergschule werden vor allem Schülerinnen und Schüler mit den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung sowie kranke Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Es sind Kinder und Jugendliche, die in Jugendhilfeeinrichtungen von Vitos Teilhabe betreut werden oder in der Vitos kinder- und jugendpsychiatrischen Klinik Idstein in Behandlung sind. Derzeit besuchen mehr als 80 Kinder und Jugendliche die Feldbergschule. Die Max-Kirmsse-Schule ist eine Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung. Die meisten der rund 70 Schülerinnen und Schüler kommen hier ebenfalls aus Jugendhilfeeinrichtungen von Vitos Teilhabe. Träger beider Schulen ist der LWV.

Die Schulgebäude am Großen Feldbergweg und am Kirmsseweg sind in den 1950-er Jahren errichtet und in den 60-er und 80-er Jahren durch weitere Bauten ergänzt worden. An beiden Standorten besteht ein großer Sanierungsstau. Der Raumbedarf der Feldbergschule ist zudem aufgrund steigender Schülerzahlen deutlich gewachsen: Die jetzigen Gebäude reichen nicht mehr aus. In der Max-Kirmsse-Schule wurden Räume in verschiedenen Gebäudeteilen stillgelegt, unter anderem weil die Schülerzahlen hier gesunken sind, seit die Schule ausschließlich einen Förderschwerpunkt hat. Durch den Neubau an einem gemeinsamen Standort sollen Synergieeffekte genutzt werden.

Eine Machbarkeitsstudie hat ergeben, dass Baumaßnahmen auf dem Gelände der Feldbergschule Probleme aufwerfen würden. Durch die Hanglage des Grundstücks und den felsigen Untergrund wäre es sehr aufwändig, einen Neubau zu gründen. Da das neue gemeinsame Haus beider LWV-Schulen am oberen Rand des Geländes errichtet werden müsste, wären zusätzliche Erschließungskosten nötig und die Schule würde dicht an die benachbarte Wohnbebauung rücken. Vor allem aber würde der Schulweg während der Bauzeit durch Baufahrzeuge erheblich beeinträchtigt.

Auf dem Gelände der Max-Kirmsse-Schule hingegen ist genügend Platz und es besitzt einen guten Anschluss an den öffentlichen Personennahverkehr. Die Flächen sind zudem leichter zu erschließen. Darüber hinaus verfügt die Max-Kirmsse-Schule über einen erst 2014 grundlegend sanierten Sporthallenkomplex. Die Baukosten werden mit voraussichtlich rund 21 Millionen Euro veranschlagt.


< Vorige Nachricht