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Hessenweite Förderung

12,24 Millionen Euro für die Wohnungslosenhilfe


Blick in die Tagesaufenthaltsstätte von La Strada in Alsfeld (Foto: La Strada)

Blick in die Tagesaufenthaltsstätte von La Strada in Alsfeld (Foto: La Strada)

29.09.2022

Kassel (lwv): Mit rund 12,24 Millionen Euro fördert der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen in diesem Jahr Fachberatungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten für alleinstehende Wohnungslose in Hessen. Das hat der LWV-Verwaltungsausschuss heute beschlossen. "Die von uns geförderten Beratungsstellen und Tagesaufenthaltsstätten sind für Menschen, denen ein Wohnungsverlust droht oder die auf der Straße leben, oft überlebenswichtig", sagt LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert. "Wir befürchten, dass diese Einrichtungen aufgrund der steigenden Inflation und der Energiekrise noch mehr als ohnehin schon gebraucht werden. Da ist es sehr bedauerlich, dass auch die Träger dieser Angebote unter dem Fachkräftemangel leiden und Sozialarbeiter in der Wohnungslosenhilfe gesucht werden", so Landesdirektorin Selbert.

In ganz Hessen gibt es für alleinstehende Wohnungslose derzeit 41 Tagesaufenthaltsstätten und Beratungsstellen. Diese werden zu rund 94 Prozent vom LWV Hessen finanziert. Die finanzielle Unterstützung richtet sich vor allem nach dem Umfang des Leistungsangebots und der Personal- und Sachausstattung. In diesem Jahr sind das rund 163.000 Euro mehr als 2021.

In Tagesaufenthaltsstätten bekommen wohnungslose Männer und Frauen kalte und warme Mahlzeiten und Getränke. Sie haben außerdem die Gelegenheit, hier zu duschen, ihre Wäsche zu waschen, Gepäck aufzubewahren oder einfach auszuruhen. Oft können sie auch in Kleiderkammern dem Wetter angepasste Kleidung erhalten. Wenn es nötig ist, wird den Wohnungslosen auch ärztliche oder psychosoziale Hilfe vermittelt.

Neben dieser Unterstützung im Alltag steht die Beratung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Einrichtungen helfen Menschen dabei, sich wieder niederzulassen. Sie informieren und unterstützen, wenn die Klienten Leistungen beantragen, begleiten sie bei Behördengängen, bei der Wohnungs- und Arbeitssuche oder bei der Suche nach einem Therapieplatz. Dabei kooperieren die Beratungsstellen mit anderen Angeboten wie der Sucht- oder Schuldnerberatung.


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