Logo LWVblog

Veranstaltungen

Veranstaltungen

26. März: Jahrestag der Befreiung

Buch enthält alle Namen der „Euthanasie“-Opfer


Logo der Gedenkstätte Hadamar

Logo der Gedenkstätte Hadamar

14.03.2019

Hadamar (lwv): Mit einem Konzert und der Übergabe eines überarbeiteten Gedenkbuchs an die Öffentlichkeit begeht Hadamar am Dienstag, 26. März, den Jahrestag seiner Befreiung. Das Buch enthält die Namen der Menschen, die zwischen 1941 und 1945 in der Tötungsanstalt Hadamar ermordet wurden. Das Konzert zum Gedenken an die Opfer gestalten Ursel Sauer und Emmanuelle Courteix (Geige), Petra Gramp (Cello) und Hedy Barth (Klavier). Zu der gemeinsamen Veranstaltung laden die Gedenkstätte Hadamar, die Stadt Hadamar und Vitos Weil-Lahn ein. Beginn ist um 18 Uhr im Festsaal der Vitos Klinik, Mönchberg 8 in 65589 Hadamar.

Die Gedenkfeier geht auf den 26. März 1945 zurück, als amerikanische Soldaten die Stadt und damit auch die überlebenden Patientinnen und Patienten der Tötungsanstalt Hadamar befreiten. Dies bedeutete das Ende des systematischen Krankenmords. Im Zentrum des Erinnerns und Gedenkens stehen die rund 15.000 Opfer der NS-Euthanasie, die von 1941 bis zur Befreiung Hadamars ermordet wurden. Darunter waren vor allem geistig behinderte und psychisch kranke Kinder und Erwachsene.

Hintergrund: Gedenkstätte Hadamar

Die Gedenkstätte Hadamar sieht ihren Auftrag in der Bildungsarbeit und bietet dazu ein pädagogisches Programm mit Führungen, Fortbildungen und Studientagen an, das insbesondere auch von Schülerinnen und Schülern genutzt wird.

In Hadamar können noch die authentischen Kellerräume mit Gaskammer, Sezierraum und Fundament eines Krematoriumsofens sowie die Garage der Grauen Busse besichtigt werden. Über die Geschehnisse informiert die Dauerausstellung "Verlegt nach Hadamar" (Öffnungszeiten: dienstags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr, freitags von 9 bis 13 Uhr und an jedem ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr; an Feiertagen geschlossen.) Auf dem Friedhof findet sich eine Gedenkstele für die Opfer der NS-Euthanasie.

Weitere Informationen unter www.gedenkstaette-hadamar.de


< Vorige Nachricht