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"Mit dem IFD ein Rettungsanker im Gepäck"

– Integrationsfachdienste unterstützen behinderte Menschen im Beruf – Das Beispiel Wiesbaden


Aufklärungsarbeit

Verstärkt gehen auch die Kolleginnen und Kollegen von Müller-Arndt an die Schulen, informieren insbesondere Abschlussklassen über ihre Arbeit. Schließlich brauchen gerade auch schwerbehinderte Berufsanfänger die Unterstützung der Fachleute. Dem trägt nicht zuletzt das Programm „Job 4000“ Rechnung, das die Bundesregierung zur Schaffung von neuen Ausbildungsplätzen für schwerbehinderte Jugendliche Anfang 2007 gestartet hat.

Die Rückmeldungen zur Arbeit des IFD sind überwiegend positiv. Mit einem Fragebogen ermittelt der IFD Wiesbaden seit einigen Jahren die Zufriedenheit seiner Klienten. Das Ergebnis: "Fast alle würden uns weiterempfehlen und viele schreiben ein Dankeschön für ihren jeweiligen Berater darauf", berichtet Barth, die sich dabei auf eine Rücklaufquote von 50 bis 70 % stützen kann. Bei den ebenfalls befragten Betrieben liegt die Antwortquote bei gut der Hälfte. "Und auch hier sind die Rückmeldungen sehr positiv", fügt Barth hinzu. Einziger Wermutstropfen: Die Aufträge durch die Rentenversicherungsträger lassen zu wünschen übrig. "Aber die haben eben ihre eigenen Strukturen, der IFD ist neu für sie. Da ist noch ein Umdenken erforderlich", sagt Barth. Viel wichtiger ist für Barth und ihre Kollegen die Erkenntnis aus der täglichen Arbeit mit den Menschen, die das Angebot des IFD nutzen: "Diese Menschen schätzen unsere Arbeit, weil sie sich als hilfreich erwiesen hat."
Stella Dammbach