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Türkisch-Deutscher Dialog

Deutsche und europäische Standards bei der Hilfe für Kinder, Jugendliche und benachteiligte Menschen standen im Mittelpunkt des Besuches einer 7-köpfigen Delegation von Experten aus dem Amt für Kinder und Jugend der türkischen Republik, die im März in der LWV-Regionalverwaltung in Wiesbaden zu Gast war. Der türkische Staat ist seit einigen Jahren dabei, sein politisches und rechtliches System an die Vorgaben anzupassen, die im Zusammenhang mit den Beitrittsverhandlungen zur Europäischen Union stehen. Aus diesem Grund waren die Experten des Amtes, das direkt dem Ministerpräsidenten unterstellt ist, örtliche Anlaufstellen in allen 81 türkischen Provinzen unterhält und insgesamt rund 14.000 Mitarbeiter beschäftigt, nach Deutschland gekommen, um sich bei verschiedenen öffentlichen und nicht-öffentlichen Aufgabenträgern zu informieren. In Wiesbaden machten sie sich zunächst mit den deutschen Verwaltungsstrukturen vertraut, die sachverständig von den LWV-Mitarbeitern Reiner Harles und Mustafa Turan erläutert wurden. Auf besonderes Interesse stießen die betriebswirtschaftlichen Instrumente, die der LWV einsetzt, um mehr Transparenz in das Kosten- und Leistungsgeschehen zu bringen. Dazu ließen sich die türkischen Fachleute Controlling- und Berichtswesen sowie das DV-Verfahren ANLEI zur Leistungsgewährung erläutern. Vermittelt wurde der Besuch von der Türkisch-Deutschen Gesundheitsstiftung, die ihren Sitz in Gießen hat. (jda)

Weitere Informationen bei: Reiner Harles, Tel.: 06 11 / 1 56-2 56, und Mustafa Turan, Tel.: 05 61 / 10 04 – 27 39.