– Integrationsfachdienste unterstützen behinderte Menschen im Beruf – Das Beispiel Wiesbaden
Die Strukturverantwortung für die Integrationsfachdienste (IFD) liegt seit 2005 beim LWV-Integrationsamt. Von dort werden die IFD beauftragt und durch Mittel aus der Ausgleichsabgabe finanziert. Neben dem Integrationsamt beauftragen auch andere Leistungsträger den IFD im Einzelfall. Hierdurch erzielt er einzelfallbezogene Honorare. Bei freien Trägern angesiedelt, arbeiten in Hessen 24 Integrationsfachdienste mit insgesamt rund 130 Fachkräften. Inzwischen sind die IFD sehr gefragte Ansprechpartner für Betriebe und schwerbehinderte Menschen, da sie arbeitsplatzsichernde und arbeitsplatzvermittelnde Leistungen flächendeckend und betriebsnah anbieten. Die IFD erbrachten 2006 Beratungs- und Vermittlungsleistungen für 6.987 schwerbehinderte Menschen, darunter 3.729 Menschen, die bei der Arbeitsaufnahme beraten wurden. Im Bereich der Sicherung von Arbeitsplätzen wurden 3.258 Menschen beraten und berufsbegleitend unterstützt. Durch den besonderen Unterstützungsbedarf erfolgt je nach Erfordernis eine kurzzeitige oder längere Beratung. Auch für den Personenkreis der hörbehinderten Menschen wird durch die IFD ein flächendeckendes Angebot vorgehalten: In 8 ausgewählten IFD stehen gebärdensprachkompetente Fachkräfte zur Verfügung.
Von 2007 bis 2011 wird das Arbeitsmarktprogramm "Job 4000" als Leistungserweiterung für die IFD hinzukommen. Für die Begleitung und Vermittlung von schwerbehinderten Jugendlichen aus Hessen stehen jährlich ca. 190.000 Euro zur Verfügung. Über das Sonderprogramm sollen 300 Jugendliche auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Ausbildung und Beschäftigung erhalten.
Integrationsamt/(jda)
Mehr Informationen erhalten sie im Internet unter: www.integrationsamt-hessen.de > integrationsfachdienst
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