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Pressemitteilung

LWV Hessen fördert Arbeitsplätze für behinderte Menschen


26.03.2015

Kassel/Limburg (lwv): Mit rund 101.000 Euro fördert der LWV Hessen die Leergutrücknahme im neu eröffneten Getränkecenter des Warenhauses Globus in Limburg. Hier wurden drei neue Teilzeit-Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen geschaffen. Die Leergutrücknahme wird als Integrationsabteilung geführt, in der diese Menschen betreut werden. Die Förderung hat der LWV-Verwaltungsausschuss in seiner heutigen Sitzung in Wiesbaden beschlossen. „Wir freuen uns, dass wir mit unserer Unterstützung ein neues abwechslungsreiches Beschäftigungsfeld für behinderte Menschen in Hessen erschließen können“, erklärt LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann.


 

Die Globus Handelsgesellschaft St. Wendel GmbH Co. KG (Globus) betreibt in Deutschland 47 Selbstbedienungs-Warenhäuser und ist eine hundertprozentige Tochter des in Deutschland, Tschechien und Russland tätigen Globus-Konzerns. Am Standort Limburg betreibt Globus ein Warenhaus, in dessen Untergeschoss 2014 ein Getränkecenter eröffnet worden ist. Dafür gründete Globus die Integrationsabteilung Leergutrücknahme. 
Der LWV Hessen bezuschusst hier jetzt eine automatische Leergutanlage mit Barcodeleser und Produktscanner mit maximal rund 101.000 Euro in sechs Jahren. Voraussetzung für die LWV För-derung ist, dass dort über sechs Jahre drei Viertel der Stellen in der Leergutrückgabe mit drei schwerbehinderten Menschen besetzt werden. Globus betreibt bereits in Lahnstein (Rheinland-Pfalz) eine Integrationsabteilung Leergutrückgabe. Die Erfahrungen damit sind sehr positiv und ein gutes Vorbild für Limburg.

Die Leergutanlage nimmt an fünf Eingabeorten rund 500 unterschiedliche Pfandprodukte der Kun-den automatisch an, die dafür einen an der Kasse einlösbaren Wertbon erhalten. Die Pfandpro-dukte werden nach der Eingabe in drei Kategorien aufgeteilt: Einweg- und Mehrwegflaschen sowie Kisten. Die Einwegflaschen werden direkt gepresst in einen Behälter geworfen, der von den Mitarbeitern kontrolliert und ausgetauscht werden muss. Die Mehrwegflaschen werden von den Beschäftigten in Kisten einsortiert und wie die angenommenen Kisten auf Paletten gestapelt. 

Hintergrund

Integrationsabteilungen sind rechtlich unselbstständige Abteilungen in privatwirtschaftlichen Un-ternehmen, die schwerbehinderten Menschen eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeits-markt bieten können. Diese werden arbeitsbegleitend betreut. Damit soll ein Wechsel auf andere Arbeitsplätze im Gesamtunternehmen gefördert werden. Stellen in einer Integrationsabteilung in-nerhalb eines großen Unternehmens sind sehr selten.


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