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LWV bildet mehr schwerbehinderte Jugendliche aus
22.05.2015
Kassel (lwv): Sieben der 58 Auszubildenden, die ab September beim Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen arbeiten, werden schwerbehinderte Beschäftigte sein. Damit steigt die Quote von derzeit 8,3 auf rund 12 Prozent. Nicht nur im Ausbildungsbereich, auch insgesamt liegt die Beschäftigungsquote schwerbehinderter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim LWV auf hohem Niveau: 227 schwerbehinderte Männer und Frauen arbeiteten zum Stichtag 31.12.2014 (226 zum 31.12.2013) in den LWV-Verwaltungen in Kassel, Darmstadt und Wiesbaden sowie in den Schulen und Stiftungsforsten des LWV. Das entspricht einer Quote von 16,28 Prozent und liegt etwas über dem Wert 2013 von 16,06 Prozent. „Es hat sich beim LWV bewährt, schwerbehinderten Menschen einen Arbeitsplatz zu bieten“, sagt Landesdirektor Uwe Brückmann. „Wir schauen auf eine Reihe langer Beschäftigungsverhältnisse, die in den kommenden Jahren erst durch Erreichen der Altersgrenze beendet werden. Deshalb bemühen wir uns insbesondere um junge schwerbehinderte Nachwuchskräfte.“
Einer von ihnen ist Benedikt Kothe (18), der in der Hauptverwaltung Kassel eine Ausbildung zum Bachelor of Arts Allgemeine Verwaltung begonnen hat. Seine dreijährige Ausbildung als Inspektoranwärter begann im vergangenen September mit einer Studienzeit an der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung und setzte sich im berufspraktischen Bereich im Fachbereich Finanzen fort. Studium und berufspraktische Zeiten wechseln sich während der gesamten Ausbildung ab.
Damit gibt es beim LWV deutlich mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen 70 Pflichtarbeitsplätze für schwerbehinderte Beschäftige: Es sind 227 und damit mehr als dreimal so viel. Der LWV hat sich bereits 2001 verpflichtet, die gesetzlich vorgeschriebene Quote von fünf Prozent bei der Beschäftigung schwerbehinderter Frauen und Männer zu überschreiten. Seitdem hat der Verband die Zahl der schwerbehinderten Beschäftigten stetig gesteigert und in diesem Jahr auf einem Spitzenniveau gesichert. Auch im Ausbildungsbereich liegt der LWV weit über seiner Selbstverpflichtung, jährlich mindestens einen Ausbildungsplatz mit einem schwerbehinderten Bewerber zu besetzen. Zudem wurden 2014 zwei schwerbehinderte Auszubildende in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen.