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Pressemitteilung

Sieben Vitos Tochtergesellschaften werden umstrukturiert


08.07.2015

Kassel/Haina/Herborn/Bad Emstal/Riedstadt/Weilmünster (lwv): Die Heilpädagogischen Einrichtungen der Vitos Tochtergesellschaften werden ab dem 1. Januar 2016 unter dem Dach der gemeinnützigen Gesellschaft Vitos Kalmenhof in Idstein gebündelt. Sie bleiben als eigenständige Betriebsstätten an ihren jeweiligen Standorten bestehen, werden aber künftig von Idstein aus geführt. In der Folge dieser Umstrukturierung werden die Vitos Tochtergesellschaften Hadamar und Weilmünster verschmelzen. Das haben die Abgeordneten der LWV-Verbandsversammlung heute beschlossen. „Wir wollen die Tochtergesellschaften damit strategisch weiterentwickeln“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende von Vitos, LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann. „Die Einrichtungen werden sich damit im Wettbewerb noch besser positionieren können.“



Die Veränderungen betreffen

- die Vitos-Standorte Haina, Herborn, Bad Emstal, Riedstadt und Weilmünster: An diesen Orten sind 1989 und 1990 die Heilpädagogischen Einrichtungen (HPE) gegründet worden, zunächst in Trägerschaft des LWV. Die HPE wurden zu einer neuen Heimat für geistig behinderte Erwachsene, die zuvor in Abteilungen der Psychiatrischen Krankenhäuser lebten. Die Gründung war somit eine wichtige Konsequenz der Psychiatriereform in Hessen. Die Bewohnerinnen und Bewohner wurden fortan nicht unter medizinischen, sondern unter pädagogischen Gesichtspunkten betreut. Seit 2008 (Gründung der Vitos GmbH) sind die HPE Betriebsstätten unter dem Dach von fünf verschiedenen Vitos Tochtergesellschaften (Haina, Herborn, Kurhessen, Ried-stadt, Weilmünster). Diese werden sie nun verlassen. 

- Vitos Kalmenhof: Die gemeinnützige Gesellschaft unterhält neben Jugendhilfeeinrichtungen bereits jetzt Behinderteneinrichtungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene in Idstein. Ab Januar wird sie zusätzlich für fünf HPE (mit jeweils mehreren Standorten) und für deren Beschäftigte zuständig sein. Geschäftsführerin bleibt Edeltraud Krämer.

- Vitos Weilmünster: Durch die Ausgliederung seiner HPE würde die Tochtergesellschaft der Vitos GmbH fast die Hälfte seines bisherigen Aufgabengebietes verlieren. Deshalb haben sich die Vitos Geschäftsführung und der LWV entschieden, die gemeinnützigen Gesellschaften Hadamar und Weilmünster, die beide im Kreis Limburg-Weilburg angesiedelt sind, zusammen zu führen. 

- Vitos Hadamar und Vitos Weilmünster gewinnen hinzu: Die künftige Tochtergesellschaft wird künftig über 276 Betten im stationären Bereich und 42Plätze in Tageskliniken verfügen. Die verteilen sich auf die Kliniken für Psychiatrie und Psychotherapie in Hadamar und Weilmünster sowie die Klinik für Psychosomatik, die Klinik für Neurologie und das Pflegezentrum in Weilmünster. Außerdem gehören die Klinik für forensische Psychiatrie und die begleitenden psychiatrischen Dienste (für chronisch psychisch kranke Männer und Frauen) in Hadamar zur neuen Gesellschaft. An der Spitze steht Martin Engelhardt, der bereits jetzt Geschäftsführer der beiden Tochtergesellschaften Vitos Hadamar und Vitos Weilmünster ist. 

Der Vitos Aufsichtsrat hat der neuen Struktur bereits am 26. Mai zugestimmt. Wie die neuen Ge-sellschaften heißen werden, steht derzeit noch nicht fest.


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