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Psychosoziale Kontaktstellen

2,59 Millionen Euro für 44 Träger in Hessen


02.11.2017

Kassel (lwv): An 70 Standorten in Hessen gibt es Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen (PSKB), in denen psychisch kranke Männer und Frauen dauerhaft oder vorübergehend unterstützt werden. Mit rund 2,59 Millionen Euro (2016: 2,57 Millionen Euro) fördert der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen in diesem Jahr die 44 Träger dieser ambulanten Angebote. Das hat der LWV-Verwaltungsausschuss jetzt beschlossen. "Psychisch kranke Menschen sind zuweilen unsicher, finden nur schwer Kontakt und wissen bei erhöhter Belastung oft nicht so genau, an wen sie sich wenden sollen. In solchen Fällen sind PSKB die richtigen Anlaufstellen, die wir finanziell absichern wollen", sagt LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann.

Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen sind ein sehr niedrigschwelliges Angebot und damit die Basis der gemeindepsychiatrischen Versorgung in Hessen. Sie stehen sowohl Menschen mit einer seelischen Behinderung, also chronisch psychisch Kranken, als auch deren Angehörigen offen. PSKB bieten Gelegenheit zu Gesprächen untereinander und mit den Mitarbeitern. Den Betroffenen werden weiterführende Hilfestellungen vermittelt oder sie werden im Anschluss an eine stationäre Behandlung unterstützt. Die PSKB sind auch Begegnungsstätten, die ermöglichen, den Tag gemeinsam zu planen und zu gestalten. Es gibt keine verbindliche Teilnahme: Das Angebot ist offen.

Die Mittel des LWV richten sich nach der Einwohnerzahl im Versorgungsgebiet. Die LWV-Förde­rung deckt rund 30 Prozent der Kosten einer PSKB.

Die PSKB sind in der Regel Bestandteile Psychosozialer Zentren, einem Verbundsystem, zu dem auch Tagesstätten und Betreutes Wohnen zählen. Sie werden von Trägern der freien Wohlfahrtspflege oder in kommunaler Trägerschaft betrieben.


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