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Arbeiten an Wohrateichen

LWV erfüllt Vorgaben des RP Kassel


Die Wohrateiche bei Haina (Kloster)

Die Wohrateiche bei Haina (Kloster) (Foto: LWV)

18.09.2019

Kassel/Haina (Kloster): Das Regierungspräsidium (RP) Kassel hat dem Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen die Genehmigung erteilt, noch in diesem Jahr das Wasser der Wohrateiche abzulassen. Dies steht im Zusammenhang mit der vom LWV geplanten Renaturierung der Wohrateiche. Hierfür wird sich ein Genehmigungsverfahren anschließen.

Die Genehmigung, das Wasser abzulassen, hat das RP mit einigen Auflagen verbunden, die der LWV in Kürze umsetzen wird. Zunächst werden noch in dieser Woche Messstellen eingerichtet, um die Entwicklung des Grundwasserstandes über einen längeren Zeitraum beobachten zu können. Im Anschluss wird die Wassermenge der Stauteiche langsam verringert, damit die geschützten Krebse und Muscheln leichter gefangen beziehungsweise gesammelt werden können. Die seltenen Arten werden danach in Frischwassercontainern in ähnliche Biotope gebracht.

Die Fische werden umgesetzt und hierfür in speziellen Container abtransportiert. In diesem Zusammenhang müssen Autofahrer und Fußgänger für mehrere Tage auf der Kreisstraße 107 bei Haina (Kloster) mit Behinderungen rechnen. Um zusätzliche Behinderungen zu vermeiden, werden die Stiftungsforsten Kloster Haina im gleichen Zeitraum Bäume, insbesondere abgestorbene Eschen, an der Straße fällen. Dies geschieht im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht.

Zum Abschluss der Arbeiten werden die Stauteiche dann vollständig geleert und die Wohra um die Stauanlagen herumgeleitet. Unterhalb der Anlagen sollen für Insekten und Amphibien Ersatzhabitate angelegt werden.  

Die beschriebenen Maßnahmen beginnen noch im September. Die Gemeinde Haina wird laufend informiert. "Die Sicherheit der Bevölkerung ist und bleibt unser oberste Ziel. Im Einklang mit der Oberen Wasser- und der Oberen Naturschutzbehörde setzen wir unser Versprechen um, die Gefahrensituation schnellstmöglich zu beheben", so der LWV-Beigeordnete Dieter Schütz.


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