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Einblick in Teilhabe-Angebote

LWV-Landesdirektorin bei Lebenshilfe-Werk


Gruppenfoto am Schild des Hofgutes Rocklinghausen

Vertreterinnen und Vertreter des Landeswohlfahrtsverbandes und des Lebenshilfe-Werks beim Besuch des Hofguts Rocklinghausen. (Foto: Lebenshilfe-Werk Waldeck-Frankenberg/pr)

04.04.2023

Waldeck-Frankenberg. Letzte Woche besuchten die Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbands Hessen, Susanne Selbert, und ihr persönlicher Referent Frank Nikutta das Lebenshilfe-Werk (LHW) Waldeck-Frankenberg. Der LWV ist für die Finanzierung der Eingliederungshilfe in Hessen zuständig und damit der Hauptleistungsträger der unterschiedlichen Unterstützungsmöglichkeiten des LHW. Er ermöglicht es Menschen mit Behinderung, als gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben und ihre Bürgerrolle wahrnehmen zu können.

Der Vorstand des LHW, vertreten durch Dorike Hentrich und Christoph Hille, zeigte gemeinsam mit den Leitungskräften die vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, wie dieser Anspruch hier im Landkreis seit fast 50 Jahren umgesetzt wird. Auf dem idyllisch gelegenen Hofgut Rocklinghausen, einem landwirtschaftlichen Bio-Betrieb, startete die Tour bei bestem Wetter. Hier können Menschen mit Behinderung wohnen und arbeiten. Unterschiedliche Arbeitsmöglichkeiten wie zum Beispiel in der Landwirtschaft, in der Hauswirtschaft, in der Metzgerei oder im Schälbetrieb können wahrgenommen werden.

Weiter ging es in das StellWerk in Korbach, den zentralen Berufsbildungsbereich des Lebenshilfe-Werks. In dem erst im letzten Jahr neu bezogenen Gebäude wird Menschen mit Behinderung der Weg ins Arbeitsleben ermöglicht. Neben der beruflichen Bildung in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern werden unter anderem auch Allgemeinbildung, Persönlichkeitsentwicklung, Medienkompetenz und vieles mehr vermittelt.

Unterstützung beim Wohnen

Als nächste Station stand das Projekt "MitLeben Korbach" am Hanseplatz auf der Tagesordnung. Das MitLeben ist eine Wohngemeinschaft, in der Menschen mit Behinderung zusammenleben und in den Bereichen Unterstützung erhalten, in denen sie diese benötigen. Auch das Wohnangebot in der Bunsenstraße in Korbach gehörte zu den Besichtigungsobjekten. Hier wurde die Führung durch die Räumlichkeiten des ansprechenden Fachwerkgebäudes von einem Klienten übernommen, der aus seiner Sicht das Leben in dem Wohnbereich beschreiben konnte. Zum Abschluss ging es dann in die KostBar am Obermarkt. Hier finden Menschen mit Behinderung Teilhabe am Arbeitsleben im Bereich der Gastronomie und zeigen, wie gut und liebevoll sie für die Gäste im Service tätig sein können.

Ein informativer Tag für die Spitze des LWV, an dem das Lebenshilfe-Werk praktische und authentische Einblicke in die sehr individuellen und persönlichen Dienstleistungen der Eingliederungshilfe geben konnte. Die Beteiligten waren sich am Ende des Besuches einig, dass es einer auskömmlichen Finanzierung durch die Leistungsträger, unter anderem den Landeswohlfahrtsverband Hessen, bedarf, um die Eingliederungshilfe auch weiterhin mit viel Engagement aufrechterhalten und personenzentriert weiterentwickeln zu können.


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