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Pressemitteilung

LWV: Grünes Licht für Neubau von Vitos Haina in Frankenberg


26.03.2014

Kassel/Haina/Frankenberg (lwv): Vitos Haina kann seine Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) nach Frankenberg verlagern und dort neu bauen. Das haben die Abgeordneten der Verbandsversammlung des Landeswohlfahrtsver-bandes (LWV) Hessen heute in Kassel beschlossen. Der LWV ist Alleingesellschafter der Vitos GmbH. Sowohl Vitos-Aufsichtsrat als auch Gesellschafterversammlung hatten sich bereits dafür ausgesprochen. Mit dem heutigen Votum können Feinplanungen beginnen. „Die Entscheidung basiert auf dem von Vitos Haina vorgelegten Konzept. Nach genauer Prüfung sehen wir im Umzug eine wirtschaftlich und fachlich sinnvolle sowie zukunftsorientierte Maßnahme, die der Standortsicherung dient“, erklärt LWV-Landesdirektor und Vitos-Aufsichtsratsvorsitzender Uwe Brückmann.


Weil die Krankenhausfinanzierung geändert wird und in der Psychiatrie statt eines Budgets einheitliche Tagespauschalen eingeführt werden sollen, rechnet die Geschäftsführung von Vitos Haina mit Einnahmeeinbußen, denen mit Kostensenkungen begegnet werden soll. Dafür sind unter anderem organisatorische Veränderungen notwendig, die mit einem zentralen Bettenneubau am besten umsetzbar sind.
In diesem Zusammenhang wurde auch die Standortfrage diskutiert. Haina ist ein historisch gewachsener Standort, der für die Anforderungen an eine gemeindenahe Versorgung nicht optimal ist. So ist Haina mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schlecht erreichbar und eine effiziente Vernetzung mit somatischen Einrichtungen ist kostenintensiv und zeitaufwändig. Vor Ort sind die Abteilungen und die Verwaltung auf verschiedene Häuser auf dem großen Gelände verteilt, was die Arbeitsabläufe erschwert. Deshalb hat eine Arbeitsgruppe die Standortverlagerung an eine somatische Klinik in Frankenberg, Korbach oder Bad Wildungen geprüft. Frankenberg bietet – so ergab die Prüfung – die besten medizinischen Entwicklungsmöglichkeiten und findet bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die höchste Akzeptanz. Ein Neubau in Frankenberg wird nach derzeitigen Planungen von Vitos Haina rund 19 Millionen Euro kosten und voraussichtlich 2018 realisiert sein.
Zur Vitos Haina gemeinnützige GmbH, einer Tochter der Vitos GmbH, gehören neben der KPP die Klinik für forensische Psychiatrie, die forensisch-psychiatrische Ambulanz, die Heilpädagogische Einrichtung und die begleitenden psychiatrischen Dienste. Die KPP ist mit 120 Mitarbeitern für die stationäre Versorgung psychisch kranker Menschen im Landkreis Waldeck-Frankenberg zuständig. Dafür bietet sie in Haina 112 vollstationäre Plätze und eine Institutsambulanz sowie eine Tagesklinik und Institutsambulanz in Korbach. Eine Tagesklinik in Bad Wildungen ist geplant.


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