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Internationaler Gedenktag

Der Opfer des Nationalsozialismus gedenken


27.01.2016

Wiesbaden (lwv): In seiner Begrüßung zur diesjährigen Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus bezeichnete Landtagspräsident Norbert Kartmann die Geschichte der jüdischen Ghettos als "dramatische Dokumente des Leidens von Menschen unter dem Nationalsozialismus." Kartmann erinnerte in seiner Rede insbesondere an die Widerstandsgruppen in den Ghettos von Warschau und Wilna, die zerschlagen wurden, und betonte: "Auch über sieben Jahrzehnte nach dem Ende des Nazi-Regimes ist nichts zu vergessen. Nein, Geschichte wiederholt sich nicht, aber man sollte um sie wissen."

Die gemeinsam von Hessischem Landtag, Hessischer Landesregierung, dem Landeswohlfahrtsverband Hessen und den kommunalen Spitzenverbänden ausgerichtete Gedenkveranstaltung fand gestern Abend im Hessischen Landtag statt. Für den LWV nahmen Landesdirektor Uwe Brückmann und der Erste Beigeordnete Dr. Andreas Jürgens teil.

Die Gedenkveranstaltung geht zurück auf eine Empfehlung des früheren Bundespräsidenten Roman Herzog, der 1996 angeregt hatte, am 27. Januar eines Jahres in besonderen Veranstaltungen der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken. Im Jahr 2005 wurde dieser Tag zudem durch die Vereinten Nationen als "Internationaler Gedenktag für die Opfer des Holocaust" bestimmt. Er fand in Hessen erstmals im Jahr 2002 im Landtag statt. Die gestrige Veranstaltung wurde umrahmt von Texten und Musikstücken, die in den Ghettos entstanden waren.


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