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360.000 Euro für neuen Berufsbildungsbereich
Log der Baunataler Diakonie Kassel (bdks)
07.06.2017
Kassel/Baunatal (lwv): Ein neuer, zeitgemäßer Berufsbildungsbereich für bis zu 35 geistig behinderte Menschen ist an der Kirchbaunaer Straße in Baunatal entstanden. Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen fördert die Modernisierung des Ausbildungs- und Schulungsbereiches der Baunataler Diakonie Kassel (bdks) mit 360.000 Euro aus Mitteln der Ausgleichsabgabe. Dies hat der LWV-Verwaltungsausschuss in seiner heutigen Sitzung in Kassel beschlossen.
Im neuen Berufsbildungsbereich der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) sollen die jungen Leute so optimal wie möglich für ihre gewünschte berufliche Tätigkeit in den Werkstätten oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt qualifiziert werden. "Je besser die Ausbildung behinderter junger Menschen ist, desto leichter gelingt ihnen die Teilhabe am Arbeitsleben", erklärt LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann. "Ein modern ausgestatteter Berufsbildungsbereich unterstützt und motiviert die Lernenden und ist eine Investition in die Zukunft der jungen Menschen."
Anstelle der alten Räumlichkeiten im Kellergeschoss, die nicht ausbaufähig waren, ist eine frühere Montagehalle in einen barrierefreien, von Tageslicht erhellten Ausbildungsbereich umgebaut worden. Auf 450 Quadratmetern Fläche erlernen geistig behinderte Schulabgänger zwei Jahre lang grundlegende Kompetenzen in verschiedenen Berufsfeldern wie der Holz- und Metallverarbeitung oder im Umgang mit der Nähmaschine. Eine Aufbauqualifizierung erfolgt im Berufsfeld der Werkstatt oder auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Am Ende der Ausbildungszeit steht ein Zertifikat.
Auch ein Raum mit sechs Schulungsplätzen an Computern wurde in den neuen Berufsbildungsbereich integriert. Dazu kommen Sozialräume, barrierefreie Sanitäranlagen und ein Pflegebereich. Mit Deckenstrahlheizung, Wärmerückgewinnung und spezieller Lüftung wurde moderne Gebäudetechnik installiert.
Hintergrund
Die Baunataler Diakonie Kassel (bdks) ist ein kirchlich-diakonisches Sozialunternehmen mit rund 70 Standorten in Kassel-Stadt und den Landkreisen Kassel und Schwalm-Eder. Der Verein gliedert sich in die Geschäftsbereiche Wohnen, Arbeiten und Suchthilfe.
Für mehr als 1.400 geistig, seelisch und mehrfach behinderte Menschen bietet die bdks in elf Städten und Gemeinden Arbeitsplätze in Werkstätten. In Integrationsbetrieben des Unternehmens sind 200 Menschen tätig. Insgesamt arbeiten und wohnen bei der bdks etwa 3.000 Menschen.
Weitere Informationen finden Sie unter 
www.bdks.de