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Dialogmuseum Frankfurt

17.000 Euro für
Modernisierung


Jürgen Roehrscheidt begrüßt eine Gruppe im Dialogmuseum. (Foto: Dialogmuseum Frankfurt)

Jürgen Roehrscheidt begrüßt eine Gruppe im Dialogmuseum. (Foto: Dialogmuseum Frankfurt)

27.06.2017 

Kassel/Frankfurt(lwv): Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen fördert mit rund 17.000 Euro die Modernisierung des Foyers des Frankfurter Dialogmuseums. Die Förderung hat der LWV-Verwaltungsausschuss in seiner heutigen Sitzung in Gießen beschlossen. "Wir begrüßen es, wenn auch attraktive Integrationsbetriebe wie das Dialogmuseum sich ständig überprüfen und modernisieren. Nur so können sie ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten und die Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen sichern", erklärt LWV-Landesdirektor Uwe Brückmann.

Das Frankfurter Dialogmuseum wurde 2005 in der Hanauer Landstraße eröffnet und ist von Anfang an als Integrationsunternehmen anerkannt. 22 Mitarbeiter sind schwerbehindert. Das ist eine Beschäftigungsquote von über 50 Prozent. Sie erhalten eine laufende Förderung durch den LWV. Ziel des Dialogmuseums ist, für die Belange blinder Menschen zu sensibilisieren und Barrieren abzubauen. Der Kernbereich ist die Ausstellung Dialog im Dunkeln, bei der Besucher in völliger Dunkelheit von einem blinden Mitarbeiter durch eine Alltagssituation geführt werden, etwa ein Spaziergang durch eine Stadt oder einen Park. Daneben bietet das Museum auch Events und Schulungen an und verkauft in seiner Dunkelbar Getränke und Süßigkeiten.

Nun soll das Foyer des Museums mit pädagogischen Angeboten neu gestaltet werden. Drei Erfahrungsstationen zur Schärfung der Sinne (Hören, Fühlen, Riechen) sollen dazu beitragen, Wartezeiten für die Gruppen zu überbrücken und gleichzeitig auf den Besuch im Dunkeln und den Dialog mit einem blinden Menschen vorzubereiten. Das Integrationsamt fördert die Modernisierungsmaßnahmen aus Mitteln der Ausgleichsabgabe, um die Zukunftsfähigkeit des Museums zu unterstützen. An den Maßnahmen beteiligen sich auch der Träger, die DialogMuseum gGmbH mit Eigenmitteln und die Randstad Stiftung.

Hintergrund

Integrationsunternehmen sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Unternehmen zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Integrationsunternehmen unterscheiden sich von anderen Arbeitgebern des allgemeinen Arbeitsmarktes durch den verbindlichen Unternehmenszweck, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen sowie für schwerbehinderte Menschen arbeitsbegleitende Betreuung anzubieten


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