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Neuigkeiten

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Glutenfreie Produkte

Inklusive Pâtisserie in Frankfurt wird gefördert


Verkaufstheke mit Törtchen der neuen Pâtisserie

Der Aufbau einer Pâtisserie mit ausschließlich glutenfreien sowie größtenteils veganen Produkten in Frankfurt, Neue Kräme 29, wird vom LWV mit rund 238.000 Euro gefördert. (Foto: Hainbachtal Inklusions-gGmbH)

30.05.2022

Kassel/Frankfurt (lwv): Der Landeswohlfahrtsverband (LWV) Hessen fördert mit rund 238.000 Euro den Aufbau einer Pâtisserie mit ausschließlich glutenfreien sowie größtenteils veganen Produkten in Frankfurt. Die Pâtisserie, die vor kurzem eröffnet hat, wird als Inklusionsbetrieb in Trägerschaft der Hainbachtal Inklusions-gGmbH geführt, denn zu den dort Beschäftigten gehören Menschen mit Behinderung. Die Förderung hat der LWV-Verwaltungs­ausschuss beschlossen. "Dieses Projekt bietet für schwerbehinderte Menschen besonders attraktive Arbeitsplätze, die ihnen sonst kaum angeboten werden", sagt LWV-Landesdirektorin Susanne Selbert. "Außerdem ist ein selten breit gefächertes Sortiment ausschließlich glutenfreier Produkte auch für die Frankfurterinnen und Frankfurter ein Gewinn."

Alleingesellschafter der Hainbachtal Inklusions-gGmbH ist die Werkstätten Hainbachtal gGmbH, eine Tochter des AWO Kreisverbandes Offenbach-Stadt e. V. Die gemeinnützige Gesellschaft betreibt bislang zwei Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM), eine Tagesförderstätte, eine Kindertagesstätte sowie einen Waldkindergarten.

Die Gesellschaft betreibt gemeinsam mit dem Franchisegeber Isabella Glutenfreie Pâtisserie GmbH & CO KG den Inklusionsbetrieb in Frankfurt. In dem Laden (Neue Kräme 29) werden hochwertige glutenfreie und vegane Back- und Konditoreiwaren angeboten, neben Brot und Brötchen zum Beispiel auch Torten oder Macarons, Petit Fours, Cookies und Kekse. Ein Außer-Haus-Verkauf und ein gastronomisches Angebot, zu dem hochwertige Tees, Kaffee in Bioqualität sowie frisch gepresste Säfte und Bio-Saftschorlen gehören, ergänzen das Angebot. Derzeit gibt es deutschlandweit sechs solcher Pâtisserien. Alle erhalten die verschiedenen Produkte vom Franchisegeber geliefert und backen sie vor Ort auf, verzieren und verkaufen sie.

Die Gesamtkosten des Projekts in Höhe von rund 341.000 Euro sind voll förderfähig. Neben dem LWV Integrationsamt beteiligt sich der Träger sowie die Aktion Mensch an der Finanzierung. Von den LWV-Mitteln werden unter anderem eine Verkaufstheke, das Kassensystem und auch die Ausstattung der Küche finanziert.

Voraussetzung für die Förderung durch den LWV ist, dass dort für mehr als vier Jahre vier Vollzeitstellen mit behinderten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt werden, wovon zwei Beschäftigte aus einer WfbM kommen.

Hintergrund

Inklusionsbetriebe sind rechtlich und wirtschaftlich selbstständige Unternehmen zur Beschäftigung schwerbehinderter Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Inklusionsbetriebe unterscheiden sich von anderen Arbeitgebern des allgemeinen Arbeitsmarktes durch den verbindlichen Unternehmenszweck, schwerbehinderte Menschen zu beschäftigen sowie arbeitsbegleitend zu betreuen.


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