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Pläne für Gedenk- und Lernort

Innenminister Beuth besucht Kalmenhof


Foto vom Termin mit Innenminister Peter Beuth im Kalmenhof.

Innenminister Peter Beuth mit Reinhard Belling (Vorsitzender der Vitos Konzerngeschäftsführung) und Dr. Andreas Jürgens, Erster Beigeordneter des LWV (beide links im Bild), sowie Susanne Selbert (LWV-Landesdirektorin), Babette Reinhold (Leiterin Beteiligungsmanagement beim LWV), Edeltraud Krämer (Geschäftsführerin Vitos Teilhabe), Lisa Caspari (pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin Gedenkstätte Hadamar), Kai Schümann (Architekt) sowie Dr. Jan Erik Schulte (Leiter Gedenkstätte Hadamar) am Gedenkort neben dem Gräberfeld. Foto: Elke Bockhorst

16.12.2022

Idstein (vitos/lwv): Der hessische Innenminister Peter Beuth hat die Vitos Teilhabe gGmbH in Idstein besucht, um sich über den geschichtlichen Hintergrund des Kalmenhof-Krankenhauses, die Pläne des Landeswohlfahrtsverbandes (LWV) Hessen zum Gedenk- und Lernort Kalmenhof sowie über den aktuellen Projektstand zur Sanierung zu informieren.

Der Leiter der Gedenkstätte Hadamar, Dr. Jan Erik Schulte, führte kurz in die Geschichte des Kalmenhof-Krankenhauses ein, vor, während und nach der NS-Zeit, und übergab an seine pädagogisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin Lisa Caspari. Sie gab einen Überblick zu den ersten Überlegungen zur Gestaltung des künftigen Gedenk- und Lernortes Kalmenhof als einen Ort der historisch-politischen Bildung. Sowohl im Innern als auch auf dem Außengelände, das die ehemalige Leichen- und Liegehalle sowie das Gräberfeld umfasst, könnten Ausstellungen entstehen, die über die Euthanasie-Verbrechen an diesem Ort und die Opfer informieren.

Kai Schümann, der mit der Sanierung beauftragte Architekt vom Planungsbüro Schümann Sunder-Plassmann und Partner mbB, stellte im Anschluss auf dem Gelände des Kalmenhof-Krankenhauses die verschiedenen Nutzungsvarianten des Gebäudes vor, mit denen die Bauvoranfrage gestellt wird. Die Planung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege. Auch Bürgermeister Christian Herfurth folgte den Ausführungen.

Innenminister Peter Beuth, zu dessen Wahlkreis die Stadt Idstein gehört, begrüßte die Pläne, in und um das Kalmenhof-Krankenhaus einen neuen Gedenk- und Lernort zu schaffen: "Sowohl für die Bürgerinnen und Bürger Idsteins als auch für die Gäste der Stadt wird das ein wichtiges Angebot sein." Susanne Selbert, Landesdirektorin des LWV und Aufsichtsratsvorsitzende der Vitos gGmbH, dankte Innenminister Beuth für sein Interesse und den persönlichen Besuch. "Wir freuen uns, dass Sie diesen Plänen und der Gedenkarbeit vor Ort eine große Bedeutung beimessen."

Tiefergehende Informationen zum Kalmenhof-Krankenhaus stehen auf einer Sonderseite bereit: https://www.vitos.de/gesellschaften/vitos-teilhabe/historie/kalmenhof-krankenhaus. Vitos Teilhabe informiert zukünftig regelmäßig über die Fortschritte der Baugenehmigungsverfahren, der Sanierung und den weiteren Fortgang des Projektes.


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