Hitze und Obdachlosigkeit
Eine Flasche Wasser kann Leben retten

Ein obdachloser Mensch schützt sich vor der Sonne (Foto: Adobe Stock)
Nicht nur Minusgrade, sondern auch sommerlichen Temperaturen schon ab 25 Grad Celsius können für Menschen, die auf der Straße leben müssen, gefährlich werden. Ohne Zugang zu Wasser, Schatten und Sonnenschutzcreme leiden die Menschen oft unter Wassermangel, Kreislaufproblemen und Verbrennungen.
Die Diakonie Hessen weist daher auf verschiedene Maßnahmen hin, die für wohnungslose Menschen lebenswichtig sein können.
Wie helfen?
Wir alle können helfen, indem wir
- zu Hause eine zusätzliche Flasche Wasser einpacken und sie einem wohnungslosen Mitmenschen auf der Straße geben,
- Sonnencreme/Kopfbedeckungen an die Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe spenden,
- Sonnencreme/Kopfbedeckung an die Menschen direkt geben,
- Brunnenpatenschaften anfragen: Manche Kommunen können ihre Brunnen nur durch ehrenamtliche Mitarbeit am Sprudeln halten.
Wenn Sie Menschen beobachten,
- die in der prallen Sonnen sitzen und scheinbar schlafen, oder
- die einen hochroten Kopf haben oder kalkweiß sind,
dann sprechen Sie die Person an und bieten Sie ihr Wasser an. Im Notfall, in kritischen Situationen, aber immer zuerst die 112 wählen.
Wie Kommunen helfen können?
Insbesondere Kommunen können Menschen, die auf der Straße leben, gezielt bei heißen Temperaturen unterstützen:
- Nach dem Vorbild des Erfrierungsschutzes auf die Notfalltelefonnummer hinweisen: Passanten können dann gezielt unter der genannten Telefonnummer Hilfe holen.
- Wasserausgabestellen in öffentlichen Gebäuden unterhalten,
- öffentliche Räume wie etwa Bahnhofshallen oder U-Bahn-Stationen zugänglich machen.
Weitere Informationen unter www.diakonie-hessen.de/hilfe/ich-moechte-helfen/hitzehilfe/